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Grundlagen des Wettens

Zum Anfang des neuen Jahres möchte ich mich mit einem sensiblen Thema beschäftigen – Die Grundlagen des professionellen Wettens. Was muss ein Spieler beachten, wie kann man die Chance des Gewinns erhöhen? Natürlich wird man immer ein gewisses Restrisiko haben, dass beim Sportwetten wetten verloren wird. Aber durch geschickte Tipps und gute Vorbereitung kann man dem Buchmacher einige Euros aus der Tasche ziehen, wenn das Glück auf der Seite des Wettenden ist.

Wetteinsatz

Von vorne rein sollte feststehen, wieviel Geld möchte ich ausgeben. Dazu sei gesagt ein professioneller Wettender setzt niemals das gesamte Geld auf eine Wette. Das ist ein klassisches non-go. Was ist wenn die Wette daneben geht? Dann ist man pleite und muss erneut Geld aufbringen oder auch warten bis es wieder gute Bonuswetten von Anbietern gibt. So geht es auf keinen Fall. Mehr dazu im weiter unten folgenden Abschnitt Wettlimits setzen.

Die Wettgelder verwalten

Für professionelle Wetten braucht man eine gute Hand für Zahlen. Das Geld muss in Kategorien eingeteilt werden, um so die Übersicht zu behalten. Manch einer kann das im Kopf ausrechnen. Manch ein Spieler sollte sich ein Wettbuch führen. Das ist manchmal sehr hilfreich.

Wir unterteilen das Wettkonto in verschiedene gedachte Konten. Ähnlich wie in der Buchhaltung.

  1. Das Rücklagenkonto
  2. Das Gewinnauszahlungskonto
  3. Das Wetteinsatzkonto

Das Rücklagenkonto ist das Konto dem das Geld gutgeschrieben wird, welches für die Wetten eingesetzt wird. Es ist das Hauptkonto aus dem die Wetteinlagen bezogen werden.

Das Gewinnauszahlungskonto ist das Konto in welches das Geld eingezahlt wird, welches als reiner Gewinn gesehen wird. (Die höhe kann vom Wettenden variiert werden, mehr dazu weiter unten)

Das Wetteinsatzkonto ist das Geld das in laufende Wetten eingesetzt ist.

Zusammen sollten diese drei Konten das Wettgesamtguthaben ergeben.

Wettlimits setzen

Folgende Limits sollten für sämtliche Wetten gelten:

  1. Niemals mehr als 4 Wetten kombinieren.
  2. Niemals höhere Quoten als 1.8 verwenden.
  3. Niemals mehr als 1/5 des Rücklagenkontos in die Wette einfließen lassen.
  4. Niemals auf Teams setzen, die uns nicht bekannt sind.

Die Begründung der Limits liegt auf der Hand.

Mit jeder weiteren Wette in Kombination sinkt die Wahrscheinlichkeit des positiven Ausgangs. Auch Favouriten verlieren mal. Umso besser sind weniger Wetten. Der Gewinn ist nicht so groß, aber dafür ist auch das Risiko geringer.

Quoten sind wichtig, aber nicht alles. Wetten mit höheren Quoten als 1.8 sind riskant. Diese sollten nur in Ausnahmesituationen wahrgenommen werden. Die Buchmacher setzen die Quoten mit Absicht so hoch an, weil es riskantere Spiele sind. Lieber mehrere kleinere Wetten mit der gleichen Quote (die sicherer sind) als eine Wette mit einer hohen Quote.

Der 1/5 Limit ergibt sich aus dem Gedanke, dass man auch mal verlieren kann. So hat man genug Rückhalt. Notfalls muss der Gewinn auch mal als Ausgleich dienen.

Auf Teams die man nicht kennt sollte man grundsätzlich nicht tippen. Es ist zwar schön eine Quote zu haben die gut aussieht, aber Buchmacher bieten oft Quoten an die nicht realistisch sind. Daher wird man oft durch falsche Quoten auf Glatteis geführt. Hier bitte sehr vorsichtig sein!

Eine geeignete Wette finden

Um eine geeignete Wette zu finden, muss der Wettende viele Faktoren beachten. Unter anderem einschlägig sind Tabellenplatz, Saisonverlauf, Formverlauf, bisherige Duelle, Verletzungen / Ausfälle, Heim oder Auswärtsspiel. Bei den meisten Wettanbietern kann man sich diese Faktoren in den Statistiken ansehen.

Bei Bwin zum Beispiel gibt es bei jedem Spiel einen Button für die Statistiken. Dort werden sämtliche interessante Daten aufgelistet und können verglichen werden. Für Spiele die statistisch nicht gut erfasst sind gibt es auch andere Plattformen, auf welchen man sich die Informationen besorgen kann:

Aber auch große Seiten wie Sport1, Kicker, DSF und Eurosport bieten entsprechende Statistiken an.

Ein Beispiel

Veranschaulichen lässt sich das Modell am besten anhand eines denkbaren Beispieles:

Auf dem Wettkonto befinden sich 50 Euro. Das Wettgesamtguthaben beträgt also 50 Euro.

Im Moment sind die 50 Euro verbucht in folgender Weise:

  1. Das Rücklagenkonto: 50 Euro
  2. Das Gewinnauszahlungskonto: 0 Euro
  3. Das Wetteinsatzkonto: 0 Euro

Nun sollten oben genannte Regeln zum Einsatz kommen um eine geeignete Wette zu finden.

In unserem Beispiel setzen wir uns als Wettlimit 10,00 Euro zu einer Wette mit der Quote von 2,7 aus 4 Kombinationen.

Nach Abschluss der Wette sehen unsere imaginären Konten also wie folgt aus:

  1. Das Rücklagenkonto: 40 Euro
  2. Das Gewinnauszahlungskonto: 0 Euro
  3. Das Wetteinsatzkonto: 10 Euro

Nun gibt es 2 Unterscheidungsmethoden:

1. Die Wette geht auf

Die Quote der Wette beträgt 2,7,  sodass wir im Falle eines Gewinnes 27 Euro erhalten. Abzüglich des Einsatzes von 10,00 Euro erhalten wir einen Rohgewinn von 17,00 Euro. Dieser Gewinn wird nun von uns aufgeteilt. 50 % (8,50 Euro) gehen an unser Rücklagenkonto und die anderen 50 % an unser Gewinnauszahlungskonto. Dabei kann die Quote vom Wettenden selbst definiert werden. Wer mehr riskiert zahlt mehr aus z. B. 70 %. Wer einen großen Rückhalt erwirtschaften möchte, sollte eher weniger Geld in das Gewinnauszahlungskonto investieren – so um die 20 %.

In meinem Beispiel gehe ich nun von 50 % aus. Die Konten sehen nun wie folgt aus.

  1. Das Rücklagenkonto: 58,50 Euro
  2. Das Gewinnauszahlungskonto: 8,50 Euro
  3. Das Wetteinsatzkonto: 0 Euro

Wie man gut erkennen kann ist sowohl der 50%ige Rohgewinn als auch der Einsatz der Wette nun im Rücklagenkonto eingeflossen, sodass nunmehr 58,50 Euro Guthaben sind. Die andere Hälfte des Rohgewinnes ist in das Gewinnauszahlungskonto eingeflossen. Das Wetteinsatzkonto beträgt wieder 0 Euro, da die Wette abgeschlossen wurde.

2. Die Wette wird verloren

Wenn unsere Wette nicht aufgeht, dann wirft das das Modell über den Haufen. Es muss neu geplant werden. Die Konten sehen sodann wie folgt aus:

  1. Das Rücklagenkonto: 40 Euro
  2. Das Gewinnauszahlungskonto: 0 Euro
  3. Das Wetteinsatzkonto: 0 Euro

Die Wettlimits ändern sich nun erneut. Wir haben nur noch 40 Euro zur Verfügung. Daher sind die maximalen Einlagen für eine Wette gesunken auf 40/5 -> 8,00 Euro.

Das Prozedere beginnt erneut. Nur ist der Wetteinsatz nur 8 Euro.

Die Wetten sollten nun aber nicht ganz so risikoreich gewählt werden. Es sollte versucht werden, den Verlust auszugleichen. Wir haben 10,00 Euro verloren. Der Ausgleichsplan sollte nun über 2-3 Stationen gehen. Wir wählen dazu einfache Wetten. Höchstens 2-3 Kombinationen und sehr geringe Quoten.

Nehmen wir als Beispiel wir setzen 8,00 Euro in eine Wette mit der Quote 1,7 (3 Kombinationen). Bei Gewinn erhalten wir aus der Wette einen Gesamtgewinn von 13,6 Euro. Abzüglich des Einsatzes von 8,00 Euro erhalten wir also einen Rohgewinn von 5,6 Euro. Die Konten sehen nun wie folgt aus:

  1. Das Rücklagenkonto: 42,80 Euro
  2. Das Gewinnauszahlungskonto: 2,80 Euro
  3. Das Wetteinsatzkonto: 0 Euro

Sollte die Wette jedoch erneut verlieren, müssen die Limits wieder neu gesetzt werden.

Sollte es ein Gewinn sein, kann man überlegen, ob man die Rücklagen so belässt und später auffüllt oder den Gewinn komplett in das Rücklagenkonto auffüllt. Das sollte jedem selbst überlassen bleiben.

Das ist im Groben und Ganzen mein System beim Wetten. Ich empfehle stets zu versuchen die Einlagen zurückzubekommen. Sprich beim Verlust sollte versucht werden in unserem Beispiel die 50,00 Euro wieder zu erreichen, bevor das Gewinnauszahlungskonto aufgestockt wird. Noch ein letzter Abschnitt in diesem Artikel zum Versuch den Verlust wieder auszugleichen.

Den Verlust durch erneute Wette wieder ausgleichen

Ein weiteres non-go ist der Versuch den Verlust mit einer weiteren Wette wieder gut zu machen und dabei die Quote zu erhöhen. Das hat klassische Zügen von Suchtpotential. Solch eine Wette wird in den wenigsten Fällen auch aufgehen. Der Wettende platziert diese nicht mit Verstand. Vielmehr lässt er sich von seinen Emotionen, hervorgerufen durch den Verlust, leiten. Das geht in fast allen Fällen schief und führt zu einem noch größeren Verlust. Das ganze endet dann in einem Teufelskreislauf, der dazu führen kann, dass man das Geld total verspielt oder gar neues Geld einzahlt.

Wer so wettet, sollte vorsichtig sein. Wetten kann süchtig machen und auch zu großen finanziellen Verlusten führen. Wer sich bereits in solch einem Stadium befindet, sollte einen Arzt aufsuchen oder seinen Account sperren lassen.

Ich hoffe ich habe euch einige nützliche Informationen zum Thema Wetten liefern können. Über alternative Strategien / Vorgehensweisen oder auch Berichte über Erfahrungen in den Kommentaren würde ich mich sehr freuen. Ich bin immer offen für eine Diskussion.

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