Mit dem vergangenen Wochenende ist wieder einmal eine Weltmeisterschaft vorüber, zu schnell wie immer. Wir haben tolle Spiele und viele Überraschungen erleben dürfen. Wir Wettende war es eine Weltmeisterschaft durchzogen mit Ergebnissen, die nicht wettbar waren. Wettquoten haben zwar gelockt, doch konnte man sich nie sicher sein, ob es eine sichere Wette war. Selbst die geringsten Quoten auf Favoriten sind fehlgeschlagen, das durfte ich auch persönlich am eigenen Leibe erfahren. Es waren nur ein paar Euro, aber ich denke die professionellen Wettenden unter euch werden viel Geld verloren haben. Es sei denn man hat auf Außenseiter getippt. Mit solchen Tipps kann man durchaus guten Erfolg gefeiert haben.
Auch die Statistiken haben hier nicht viel geholfen. Ich persönlich denke, dass Weltmeisterschaftsspiele schwer vorhersehbar sind. Umso schwerer ist es gescheite Wetten auf die Spiele abschließen zu können. Es muss eine Mischung aus Bauchgefühl und Vernunft sein. Zuviel Vernunft bringt zu geringe Gewinne. Und auch die sind oftmals nicht 100 % sicher. Zu viel Bauchgefühl bringt einen Wettenden dazu ohne Verstand auf Spiele zu setzen, die nicht gewonnen werden können. Es gilt also eine Mischung von beidem zu finden, das die Quoten noch einigermaßen stabil hält. Dazu ist jedoch jede Menge an Erfahrung notwendig. Viele Verluste führen zum Überlegen, wie und was eingesetzt wird. Ich kann es zum Beispiel nicht empfehlen auf Sportarten die man nicht kennt zu setzen.
Aber kommen wir zurück zur Weltmeisterschaft. Ein schönes Turnier, auch für die Deutsche Nationalmannschaft. Wir sind zwar „nur“ Dritter geworden, doch konnten wir mit tollem Kombinationsfussball begeistern. Aber ehrlich gesagt war ich vom Finale mehr als enttäuscht. Die Namen der Teams und der einzelnen Spieler sowie die bisherigen Ergebnisse ließen eigentlich auf ein Fussballfest hoffen. Doch entgegen des Scheins, war das Finale ein sehr zerfahrenes Spiel. Viele Fouls prägten das Geschehen und Torszenen waren eine Art Rarität. Arjen Robben hätte die Niederlande allein zum Titel schießen können. Aber auch er war ein Opfer des zerpfiffenen Spieles und vergab viele hochprozentige Chancen. Das nutzten die Spanier am Ende in der Verlängerung aus und trafen durch Iniesta zum 1:0 Endstand und verhinderten somit fast in letzter Minute das bevorstehende Elfmeterschießen.
Ich finde man muss auch festhalten, dass der Schiedsrichter Webb im Vergleich zu den anderen Spielen nur eine durchschnittliche Leistung brachte. Viele harte Fouls wurden nicht geahndet. Schon früh hätte der Niederländer De Jong eine klare rote Karte erhalten müssen. Er trat dem Spanier Alonso mit dem Stollen in die Brust und nahm damit eine Verletzung billigend in Kauf. Ein nicht nur unsportliches Verhalten. Und in dieser Situation kann mir niemand etwas von falschem Timing erzählen. Der Fuss hat einfach nichts auf Brusthöhe zu suchen. Webb hätte hier gnadenlos die rote Karte zeigen müssen. Auch van Bommel hat es mal wieder übertrieben. Ich bin schon in der Bundesliga, und das als Bayern Sympatisant, nicht begeistert von diesem Spieler. Er übertreibt es einfach und kann auch kaum echte Spielerfähigkeiten ins Spiel einbringen. Ständig foult er im Mittelfeld mit zu viel Härte und beschwert sich ständig über die Entscheidung der Schiedsrichter. Zumal Bayern in der Bundesliga und Champions League viele Alternativen zu diesem Spieler hätte. Zum Beispiel den Neueinkauf Tymoschuk. Ein exzellenter Techniker, der das Spiel beleben kann vor allem im Hinblick auf schnelle Konter. Er ist ballsicher, zweikampfstark und schaltet schnell von Abwehr auf Angriff um.
Tut mir also einen Gefallen und werdet diesen Niederländer los.