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Der Spiel-Modus
Neben den europäischen Klub-Wettbewerben namens Europa League und Champions League ist seit kurzem eine Liga auf Ebene der Nationalmannschaften gegründet worden. Die von der UEFA organisierte Liga hat das Ziel, europäische Nationalmannschaften in den Wettbewerb zu schicken und dabei je nach UEFA-Koeffizient in der Anfangsphase und später je nach Platzierung der jeweiligen Mannschaften in den Gruppen die Teams aufeinander treffen zu lassen.
Die deutsche Nationalmannschaft ist dem UEFA-Koeffizienten zufolge – wohlgemerkt der vor der WM in Russland – unter den Top-Teams in Europa gelandet, wonach sie sich in Gruppe 1 der Nations League A mit Frankreich und den Niederlanden zu messen hat. Insgesamt gibt es vier sogenannte Standings in der Nations League: A, B, C und D. Diese Standings stehen für die jeweilige höhe der Liga, das heißt A bildet die höchste Liga und D entsprechend die niedrigste. Jede Liga verfügt über vier Gruppen. Im Fall von Deutschland ist dies die Gruppe 1 in Liga A. In jeder der vier Gruppen pro Liga spielen 3 Teams gegeneinander. In Gruppe 4 der Liga A sind das Kroatien, England und Spanien. Dieser Modus soll dafür sorgen, dass Mannschaften mit ähnlicher Wettkampfstärke zunächst um den Sieg in der jeweiligen Gruppe und später dann um den in der jeweiligen Liga und zu guterletzt um den Gesamtsieg kämpfen. Während die jeweiligen Gruppensieger in die nächsthöhere Liga aufsteigen, geht es für die Gruppenletzten eine Liga herunter. Das Ziel der Elf von Jogi Löw sollte es sein, Gruppenerster in Gruppe 1 zu werden, und im späteren Verlauf der Liga den Gesamtsieg einzufahren.
Gruppe 1 aus Liga A als Beispiel
Wie eingangs geschildert, lässt sich die Teamstärke anhand der Standings, also Spielklasse A bis D, ermitteln. Werden nun allerdings die Ergebnisse von der WM in Russland mit in Betracht gezogen, fällt auf, dass einige Teams inzwischen andere Leistungsdaten als noch vor der WM oder ggf. vor der WM Qualifikation aufweisen. Auch hier ist ein Blick auf die Gruppe 1 aus der Spielklasse A interessant. Mit Deutschland, Frankreich und den Niederlanden sind der Reihe nach der aktuelle Weltmeister, der Ex-Weltmeister und ein bei der diesjährigen WM nicht anwesendes Team in einer Gruppe versammelt. Gerade bei Fußball-Wetten dürfte dieser Aspekt in puncto Quotenberechnung eine Rolle spielen. Im Endeffekt wird sich zeigen, ob die Niederlande und Deutschland zu früherer Stärke zurückfinden werden oder ob Frankreich die Gruppe im Alleingang dominieren wird.
Da alle Mannschaften pro Gruppe vier Spiele zu absolvieren haben, werden Heim- bzw. Auswärtsstärke der Teams ins Gewicht fallen. Hinzu kommt, dass die Gruppen bis auf wenige Ausnahmen ausgeglichener sind und so knappere Duelle zwischen den Gruppengegnern zu erwarten sind. Beispielsweise ist die Wahrscheinlichkeit des Szenarios Deutschland gegen San Marino im Rahmen der Nations League äußerst gering. Im Gegensatz zu Europa League und Champions League müssen sich die Mannschaften nach dem Ausscheiden nicht erneut für den Wettbewerb qualifizieren, sondern werden in der Ligazugehörigkeit einfach herabgestuft. Derzeit befindet sich San Marino in Liga D. Deutschland müsste also dreimal in Folge absteigen, um auf San Marino zu treffen – gesetzt den Fall, San Marino verharrt in Liga D und beide Teams sind in derselben Gruppe.