Hohe Quoten, geringe Einsätze gegen geringe Quoten und hohe Einsätze
Beim Abschließen von Wetten teilen sich die Meinungen, was nun erfolgreicher sein soll. Experten sind hier nicht der gleichen Meinung. Viele Spieler sagen, dass Sportwetten mit hohen Einsätzen zu geringen Quoten wesentlich effektiver sind und auch risikoärmer. Andere wiederum behaupten, dass Sportwetten mit hohen Quoten, aber geringen Einsätzen wesentlich effektiver sind. Doch was ist eigentlich die Wahrheit in diesem Zusammenhang? Ich meine das beide Seiten der Medaille ihre Vorteile, aber auch ihre Nachteile mit sich bringen.
Gewinne werden bei geringen Quoten nur mit hohen Einsätzen erreicht
Um die Strategie der geringen Quoten zu nutzen, benötigt der Spieler der Sportwette einen relativ hohen Einsatz. Im Normalfall hilft hier ein Betrag von 100 Euro noch nicht einmal. Denn mit 100 Euro lässt sich noch nicht sehr viel gewinnen mit geringen Quoten um die 1,05. Es ist zwar schon ein Gewinn von 5 Euro pro Wette möglich, allerdings denke ich sollte bei solchen Relationen zumindest 500 Euro eingesetzt werdne. Denn mit 500 Euro kann man bei einer Quote von 1,05 bereits 25 Euro Reingewinn machen. Allerdings sollte der Spieler dabei nicht übertreiben und stündlich auf Livewetten setzen. Das ist denke ich nicht so strategisch. Denn bei Livewetten, versucht der Spieler des Öfteren mal etwas mehr zu gewinnen und verlässt sich auf sein Bauchgefühl. Dabei wird der Verstand oftmals ausgeschalten und dadurch steigt das Risiko natürlich.
Die Auswahl des Wettereignisses ist elementar wichtig
Dabei kommt es bei solchen hohen Einsätzen immer auf die Auswahl der Wettereignisse an. Durch gezielte Auswahl des Spieles, auf das eine Wette abgeschlossen werden soll, kann das Risiko schon auf ein Minimum reduziert werden. Dabei sollte der Spieler vor allem darauf achten, dass immer Events ausgewählt werden sollten, die dem Spieler auch bekannt sind. Ich kann immer wieder nur erwähnen, dass es das Gefährlichste ist, wenn eine Wette auf einen Spieler oder ein Team abgegeben wird, das gänzlich unbekannt ist. Teilweise gibt es zu solchen Teams bzw. Spieler keine Wettstatistiken. Dementsprechend können die Begegnungen kaum oder nur rar analysiert werden. Außerdem kann der Ausgang der Wette nicht immer nachvollzogen werden.
Warum eine Wette auf unbekannte Teams / Spieler nicht abgeschlossen werden sollte
Das kann ich nur aus eigener Erfahrung meiner Anfangszeit erzählen. Zu dieser Zeit hatte ich einmal auf ein Event in der 4. israelischen Liga gesetzt. Es handelte sich um eine Livewette auf die Anzahl der Tore die Fallen. Ich habe in der 60. Minute beim Spielstand 1:0 auf under 3,5 Tore gewettet mit einem höheren Einsatz zu einer Quote von 1,25 und hätte dann ungefähr 100 Euro gewonnen.
Leider musste ich dann los und konnte das Spiel nicht weiter verfolgen. Am gleichen Abend habe ich dann Stunden versucht das Ergebnis herauszufinden, weil der Buchmacher die Wette als verloren auswertete. Ich konnte mir allerdings kaum vorstellen, dass zu diesem Zeitpunkt noch 3 Tore gefallen sein sollten. Später fand ich allerdings (leider) heraus, dass das Spiel 4:1 endete und meine Wette wirklich verloren war.
Was sind die Vorteile von Wetten mit hohen Quoten?
Beim Wetten mit hohen Quoten ist natürlich der erste Vorteil, dass nur wenig Einsatz gebraucht wird, um einen höheren Gewinn zu erzielen. Dementsprechend kann auch nicht sonderlich viel Geld verloren werden, wenn eine Wette mal nicht aufgeht. Das hatte ich aber bereits früher schon einmal festgestellt, als ich eine Wettstrategie getestet hatte. Denn dabei viel mir auf, wenn ich bei erfolgreichen Gewinnen, die Einsätze erhöhe, dass ich bei eventuellen Verlusten beim Wetten mehr verloren hätte, als wenn ich den Einsatz nicht erhöht hätte. Dazu möchte ich folgendes Beispiel dazu beitragen:
Ein Beispiel einer Strategie bei Sportwetten
Auf dem Wettkonto befinden sich 50 Euro. Das Wettgesamtguthaben beträgt also 50 Euro.
Im Moment sind die 50 Euro verbucht in folgender Weise:
1. Das Rücklagenkonto: 50 Euro
2. Das Gewinnauszahlungskonto: 0 Euro
3. Das Wetteinsatzkonto: 0 Euro
Nun sollten oben genannte Regeln zum Einsatz kommen um eine geeignete Wette zu finden.
In unserem Beispiel setzen Sie sich als Wettlimit 10,00 Euro zu einer Wette mit der Quote von 2,7 aus 4 Kombinationen.
Nach Abschluss der Wette sehen Ihre imaginären Konten also wie folgt aus:
1. Das Rücklagenkonto: 40 Euro
2. Das Gewinnauszahlungskonto: 0 Euro
3. Das Wetteinsatzkonto: 10 Euro
Nun gibt es 2 Unterscheidungsmethoden:
1. Die Wette geht auf
Die Quote der Wette beträgt 2,7, sodass Sie im Falle eines Gewinnes 27 Euro erhalten. Abzüglich des Einsatzes von 10,00 Euro erhalten Sie einen Rohgewinn von 17,00 Euro. Dieser Gewinn wird nun von Ihnen aufgeteilt. 50 % (8,50 Euro) gehen an Ihr Rücklagenkonto und die anderen 50 % an Ihr Gewinnauszahlungskonto. Dabei kann die Quote natürlich selbst definiert werden. Wer mehr riskiert zahlt mehr aus z. B. 70 %. Wer einen großen Rückhalt erwirtschaften möchte, sollte eher weniger Geld in das Gewinnauszahlungskonto investieren – so um die 20 %.
In meinem Beispiel gehe ich nun von 50 % aus. Die Konten sehen nun wie folgt aus.
1. Das Rücklagenkonto: 58,50 Euro
2. Das Gewinnauszahlungskonto: 8,50 Euro
3. Das Wetteinsatzkonto: 0 Euro
Wie man gut erkennen kann ist sowohl der 50%ige Rohgewinn als auch der Einsatz der Wette nun im Rücklagenkonto eingeflossen, sodass nunmehr 58,50 Euro Guthaben sind. Die andere Hälfte des Rohgewinnes ist in das Gewinnauszahlungskonto eingeflossen. Das Wetteinsatzkonto beträgt wieder 0 Euro, da die Wette abgeschlossen wurde.
2. Die Wette wird verloren
Wenn Ihre Wette nicht aufgeht, dann wirft das das Modell über den Haufen. Es muss neu geplant werden. Die Konten sehen sodann wie folgt aus:
1. Das Rücklagenkonto: 40 Euro
2. Das Gewinnauszahlungskonto: 0 Euro
3. Das Wetteinsatzkonto: 0 Euro
Die Wettlimits ändern sich nun erneut. Sie haben nur noch 40 Euro zur Verfügung. Daher sind die maximalen Einlagen für eine Wette gesunken auf 40/5 -> 8,00 Euro.
Das Prozedere beginnt erneut. Nur ist der Wetteinsatz nur 8 Euro.
Die Wetten sollten nun aber nicht ganz so risikoreich gewählt werden. Es sollte versucht werden, den Verlust auszugleichen. Sie haben 10,00 Euro verloren. Der Ausgleichsplan sollte nun über 2-3 Stationen gehen. Sie wählen dazu einfache Wetten. Höchstens 2-3 Kombinationen und sehr geringe Quoten.
Nehmen wir als Beispiel Sie setzen 8,00 Euro in eine Wette mit der Quote 1,7 (3 Kombinationen). Bei Gewinn erhalten Sie aus der Wette einen Gesamtgewinn von 13,6 Euro. Abzüglich des Einsatzes von 8,00 Euro erhalten Sie also einen Rohgewinn von 5,6 Euro. Die Konten sehen nun wie folgt aus:
1. Das Rücklagenkonto: 42,80 Euro
2. Das Gewinnauszahlungskonto: 2,80 Euro
3. Das Wetteinsatzkonto: 0 Euro
Sollte die Wette jedoch erneut verlieren, müssen die Limits wieder neu gesetzt werden.
Sollte es ein Gewinn sein, kann man überlegen, ob man die Rücklagen so belässt und später auffüllt oder den Gewinn komplett in das Rücklagenkonto auffüllt. Das sollte jedem selbst überlassen bleiben.
Das ist im Groben und Ganzen das 1. System beim Wetten. Ich empfehle stets zu versuchen die Einlagen zurückzubekommen. Sprich beim Verlust sollte versucht werden in unserem Beispiel die 50,00 Euro wieder zu erreichen, bevor das Gewinnauszahlungskonto aufgestockt wird.
Wenn Sie nun zum Beispiel aus 50 Euro in 2 Wetten 100 Euro machen, dann könnten Sie eventuell über eine Erhöhung des Einsatzes nachdenken. Stelln wir uns also vor, dass der Wetteinsatz dann 20 Euro betragen würde. Wenn dann 2 Wetten nicht aufgehen – egal zu welcher Quote -, dann wären 40 Euro verloren gewesen. Hätte man aber den Einsatz nicht erhöht, dann wären nur 20 Euro verloren gewesen. Bei noch höheren Einsätzen wäre das natürlich dann fatal.
Fazit
Jeder Spieler muss selbst wissen, welche Art der Wetten ihm besser liegen und von welchen er mehr hält. Ich persönlich bevorzuge eher die geringeren Quoten. Allerdings muss hier die Wettauswahl sehr vorsichtig geschehen. Ich bin mir nicht genau sicher, ob jeder Spieler die Disziplin dazu hat, auch die eigenen aufgestellten Regeln einzuhalten.